Ein unerwarteter Brief im Briefkasten – ein Zeugenfragebogen Geschwindigkeitsüberschreitung. Der Puls steigt, der Magen grummelt. Kennen Sie das? Plötzlich wird Ihnen bewusst, dass Sie möglicherweise zu schnell unterwegs waren und nun drohen Punkte in Flensburg oder sogar ein Fahrverbot. Doch keine Panik! In diesem Artikel erfahren Sie alles Wichtige rund um den Zeugenfragebogen bei Geschwindigkeitsüberschreitungen und wie Sie in dieser Situation richtig handeln.
Was ist ein Zeugenfragebogen Geschwindigkeitsüberschreitung?
Zeugenfragebogen Geschwindigkeitsüberschreitung
Wurden Sie geblitzt, erhalten Sie nicht automatisch einen Bußgeldbescheid. Oftmals ist das Foto nicht eindeutig und die Behörden benötigen weitere Informationen, um den Fahrer eindeutig zu identifizieren. Genau hier kommt der Zeugenfragebogen ins Spiel. Die Polizei sendet diesen Fragebogen an den Halter des Fahrzeugs und bittet ihn um Mithilfe bei der Ermittlung des Fahrers zum Tatzeitpunkt.
Was steht im Zeugenfragebogen?
Der Zeugenfragebogen Geschwindigkeitsüberschreitung enthält in der Regel folgende Punkte:
- Ihre Daten: Name, Adresse, Geburtsdatum
- Fahrzeugdaten: Kennzeichen, Fahrzeugtyp
- Informationen zum Vorfall: Datum, Uhrzeit, Ort der Geschwindigkeitsüberschreitung
- Fragen zur Fahreridentifizierung: Wer fuhr das Fahrzeug zum Tatzeitpunkt?
- Möglichkeit zur Stellungnahme: Hier können Sie sich zum Vorwurf äußern.
Richtig reagieren: So gehen Sie mit dem Zeugenfragebogen um
Wichtig ist, Ruhe zu bewahren und besonnen zu handeln.
Hier einige Tipps:
- Genau prüfen: Kontrollieren Sie alle Angaben im Fragebogen auf Richtigkeit.
- Keine voreiligen Aussagen: Machen Sie keine Angaben zur Sache oder zur Fahreridentität, bevor Sie nicht mit einem Anwalt gesprochen haben.
- Frist beachten: Der Zeugenfragebogen muss innerhalb der gesetzten Frist beantwortet werden.
- Anwaltliche Beratung: Im Zweifel sollten Sie sich unbedingt an einen Anwalt für Verkehrsrecht wenden. Dieser kann die Situation individuell einschätzen und Ihnen die bestmögliche Vorgehensweise empfehlen.
„Ein Zeugenfragebogen ist keine Verurteilung!“, betont Rechtsanwalt Dr. Markus Schmidt. „Oftmals gibt es Möglichkeiten, das Verfahren zu Ihren Gunsten zu beeinflussen, beispielsweise durch die Anfechtung der Messung.“
Was passiert, wenn ich den Fragebogen ignoriere?
Ignorieren Sie den Zeugenfragebogen oder verweigern die Aussage, drohen Ihnen rechtliche Konsequenzen. Die Behörden können ein Bußgeld verhängen oder sogar ein Ermittlungsverfahren wegen einer Ordnungswidrigkeit einleiten.
Zeugenfragebogen Geschwindigkeitsüberschreitung: Häufige Fragen
Muss ich den Fahrer benennen?
Nein, Sie sind nicht verpflichtet, den Fahrer zu benennen. Allerdings sind falsche Angaben strafbar.
Was passiert, wenn ich mich nicht erinnern kann, wer gefahren ist?
In diesem Fall können Sie angeben, dass Sie sich nicht erinnern können, wer das Fahrzeug zum fraglichen Zeitpunkt genutzt hat.
Kann ich Einspruch gegen den Bußgeldbescheid einlegen?
Ja, gegen einen Bußgeldbescheid können Sie innerhalb von zwei Wochen nach Erhalt Einspruch einlegen.
Fazit: Mit dem richtigen Vorgehen meistern Sie die Situation
Ein Zeugenfragebogen Geschwindigkeitsüberschreitung ist ärgerlich, aber kein Grund zur Panik. Bewahren Sie Ruhe, prüfen Sie den Fragebogen sorgfältig und holen Sie sich im Zweifel rechtlichen Rat.
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