Der Schulterblick – ein kurzer Blick über die Schulter – klingt simpel, ist aber essenziell für die Sicherheit im Straßenverkehr, insbesondere beim Spurwechsel. In Bonn, wie auch in jeder anderen Stadt, ist der Schulterblick nicht nur eine Empfehlung, sondern Pflicht. Herr Dr. Manfred Schmidt, Verkehrsexperte aus Köln, betont: „Ein korrekt durchgeführter Schulterblick kann in vielen Fällen einen Unfall verhindern.“
Was bedeutet der Schulterblick eigentlich?
Der Schulterblick ist mehr als nur ein flüchtiger Blick über die Schulter. Es geht darum, den sogenannten „toten Winkel“ zu erfassen – einen Bereich, der von den Seitenspiegeln nicht abgedeckt wird. In diesem Winkel können sich Fahrzeuge, Fahrradfahrer oder Fußgänger befinden, die für den Fahrer sonst nicht sichtbar wären.
Warum ist der Schulterblick in Bonn so wichtig?
Bonn, mit seinen vielen Kreuzungen, engen Straßen und dem regen Verkehr, stellt besondere Anforderungen an die Verkehrsteilnehmer. Ein unaufmerksamer Spurwechsel kann hier schnell zu gefährlichen Situationen führen.
[image-1|schulterblick-bonn-verkehr|Sicheren Schulterblick im Bonner Verkehr|A photo depicting a car driver performing a shoulder check while driving on a busy street in Bonn, Germany. The photo should emphasize the importance of checking blind spots, especially in urban traffic with cyclists and pedestrians.]
Wie führe ich den Schulterblick korrekt aus?
- Blinker setzen: Signalisieren Sie Ihren Spurwechsel rechtzeitig mit dem Blinker.
- Spiegel kontrollieren: Werfen Sie einen Blick in den Seiten- und Rückspiegel.
- Schulterblick: Drehen Sie Ihren Kopf in die entsprechende Richtung und schauen Sie über Ihre Schulter in den toten Winkel.
- Entscheidung treffen: Ist der Weg frei, können Sie den Spurwechsel durchführen.
Die Vorteile des Schulterblicks:
- Unfallprävention: Durch das Erkennen von Verkehrsteilnehmern im toten Winkel vermeiden Sie Kollisionen.
- Rechtliche Sicherheit: Der Schulterblick ist gesetzlich vorgeschrieben. Unterlassen Sie ihn und verursachen einen Unfall, tragen Sie die Hauptschuld.
- Stressreduktion: Ein sicherer Spurwechsel gibt Ihnen ein gutes Gefühl und mindert Stress im Straßenverkehr.
Häufige Fehler beim Schulterblick:
- Zu kurzer Blick: Nehmen Sie sich genug Zeit für den Schulterblick.
- Nur Kopf drehen, nicht den Oberkörper: Um den toten Winkel optimal einzusehen, sollten Sie auch Ihren Oberkörper leicht mitdrehen.
- Schulterblick vernachlässigen, weil Assistenzsysteme vorhanden sind: Verlassen Sie sich nicht blind auf technische Hilfsmittel. Der Schulterblick bleibt unerlässlich.
[image-2|toter-winkel-fahrzeug|Fahrzeug im Toten Winkel beim Abbiegen|An illustration clearly showing the blind spot of a car during a lane change, highlighting the potential danger it poses and the need for shoulder checks.]
Schulterblick – Nicht nur in Bonn ein Muss
Ob in Bonn, Berlin oder München – der Schulterblick ist ein elementarer Bestandteil der Fahrausbildung und des sicheren Fahrens. Nur wer den Schulterblick konsequent anwendet, trägt aktiv zur Sicherheit im Straßenverkehr bei.