„Rostkübel“ – ein Wort, das bei vielen Autoliebhabern Schauder auslöst. Doch was verbirgt sich wirklich hinter diesem wenig schmeichelhaften Begriff? Und kann man einen „Rostkübel“ tatsächlich wieder zum Glänzen bringen?
Was macht ein Auto zum „Rostkübel“?
Rostige Autotür
Im Grunde ist die Antwort simpel: Rost! Genauer gesagt, starke Korrosion an tragenden Teilen der Karosserie. Ein paar oberflächliche Rostflecken machen noch lange keinen „Rostkübel“ aus. Gefährlich wird es, wenn der Rost die Stabilität des Fahrzeugs beeinträchtigt.
„Rost ist wie ein Eisberg“, erklärt Kfz-Meister Hans Schmidt aus Hamburg, „man sieht oft nur die Spitze, aber der Schaden kann viel größer sein.“
Ursachen und Folgen von Rost
Durchgerosteter Unterboden eines Autos
Rost entsteht durch eine chemische Reaktion von Metall, Sauerstoff und Wasser. Besonders anfällig sind Stellen, an denen die Lackierung beschädigt ist, wie z.B. durch Steinschläge oder kleine Kratzer. Auch Streusalz im Winter beschleunigt den Korrosionsprozess.
Die Folgen von Rost können gravierend sein:
- Wertverlust: Ein stark verrostetes Auto ist kaum noch etwas wert.
- Sicherheitsrisiko: Rostige Karosserieteile können im schlimmsten Fall brechen und so zu schweren Unfällen führen.
- TÜV-relevanter Mangel: Rost an tragenden Teilen führt unweigerlich zu einer verweigerten Plakette.
Kann man einen „Rostkübel“ retten?
Ob sich die Restauration eines „Rostkübels“ lohnt, hängt von verschiedenen Faktoren ab:
- Grad der Korrosion: Ist der Rost bereits zu weit fortgeschritten, kann eine Reparatur unwirtschaftlich sein.
- Fahrzeugtyp: Bei seltenen Oldtimern kann sich eine aufwendige Restauration lohnen, bei einem Massenmodell eher nicht.
- Kosten-Nutzen-Faktor: Die Reparaturkosten sollten in einem gesunden Verhältnis zum Wert des Fahrzeugs stehen.
Rostvorsorge: Vorbeugen ist besser als Reparieren
Hohlraumversiegelung an einem Auto
Um gar nicht erst zum Besitzer eines „Rostkübels“ zu werden, ist Rostvorsorge das A und O:
- Regelmäßige Wäsche: Besonders im Winter nach Fahrten auf salznassen Straßen.
- Kontrolle auf Lackschäden: Kleine Kratzer und Steinschläge sollten umgehend ausgebessert werden.
- Hohlraumversiegelung: Schützt den Unterboden und andere Hohlräume vor Rost.
- Unterbodenschutz: Sorgt für eine zusätzliche Schutzschicht gegen Steinschlag und Streusalz.
Fazit
Ein „Rostkübel“ ist nicht nur ein optisches Problem, sondern kann auch ein Sicherheitsrisiko darstellen. Regelmäßige Rostvorsorge ist daher unerlässlich, um lange Freude am eigenen Fahrzeug zu haben.
Sie haben Fragen rund um das Thema Rost am Auto oder benötigen Hilfe bei der Reparatur? Kontaktieren Sie uns gerne – unsere Kfz-Experten helfen Ihnen gerne weiter!