Ein kurzer Moment der Unachtsamkeit und schon ist es passiert: Man hat einen Laserstrahl der Klasse 2 ins Auge bekommen. Gerade im Kfz-Bereich, wo mit verschiedenen Mess- und Diagnosegeräten gearbeitet wird, ist dies keine Seltenheit. Aber wie gefährlich ist das wirklich und was sollte man tun, wenn es passiert?
Was bedeutet Laserklasse 2?
Laser werden in verschiedene Klassen eingeteilt, die ihre potenzielle Gefährdung widerspiegeln. Laser der Klasse 2 emittieren sichtbares Licht im Wellenlängenbereich von 400 bis 700 Nanometern. Der Lidschlussreflex des menschlichen Auges (ca. 0,25 Sekunden) schützt in der Regel vor Schäden, da die maximale Leistung dieser Laser auf 1 Milliwatt begrenzt ist.
Laserpointer der Klasse 2
Was passiert bei Kontakt mit dem Auge?
Trotz des Lidschlussreflexes kann es vorkommen, dass man kurzzeitig von einem Laserstrahl der Klasse 2 geblendet wird. Dies äußert sich meist durch einen hellen Lichtblitz und möglicherweise ein kurzes Nachbild. In den meisten Fällen sind diese Effekte harmlos und verschwinden nach kurzer Zeit von selbst.
„Ein kurzer Kontakt mit einem Laser der Klasse 2 führt in der Regel nicht zu bleibenden Schäden am Auge“, erklärt Dr. Markus Schmidt, Augenarzt und Experte für Laserschutz. „Dennoch sollte man den Vorfall nicht auf die leichte Schulter nehmen.“
Was tun bei Beschwerden?
Sollten nach dem Kontakt mit dem Laserstrahl Beschwerden wie Schmerzen, Sehverschlechterung oder anhaltende Sehstörungen auftreten, ist es ratsam, umgehend einen Augenarzt aufzusuchen. Dieser kann das Auge untersuchen und sicherstellen, dass keine Schäden entstanden sind.
Vorsichtsmaßnahmen im Umgang mit Lasern
Um Unfälle mit Lasern zu vermeiden, sollten im Umgang mit diesen Geräten stets folgende Vorsichtsmaßnahmen beachtet werden:
- Nie direkt in den Laserstrahl blicken.
- Lasergeräte nur für den vorgesehenen Zweck verwenden.
- Laserpointer nicht in die Hände von Kindern gelangen lassen.
- Bei Arbeiten mit Lasern der Klasse 2 und höher eine Schutzbrille tragen.
Mechaniker trägt Schutzbrille bei der Arbeit mit einem Lasermessgerät
Fazit
Ein Kontakt mit einem Laserstrahl der Klasse 2 ist in der Regel harmlos, solange der Lidschlussreflex greift. Dennoch sollten Vorsichtsmaßnahmen getroffen werden, um Unfälle zu vermeiden. Bei anhaltenden Beschwerden nach einem Laserkontakt sollte unbedingt ein Augenarzt aufgesucht werden.
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