Wer zu schnell fährt, riskiert nicht nur ein Bußgeld, sondern auch Punkte in Flensburg und im schlimmsten Fall sogar ein Fahrverbot. Doch was passiert eigentlich, wenn man trotz Fahrverbot erneut am Steuer erwischt wird? Droht dann der Führerscheinentzug? In diesem Artikel klären wir auf, welche Konsequenzen ein wiederholtes Fahren trotz Fahrverbot hat und was Sie beachten müssen.
Wiederholtes Fahren trotz Fahrverbot: Kein Kavaliersdelikt!
Ein Fahrverbot wird immer dann verhängt, wenn Verkehrsteilnehmer besonders schwerwiegend gegen die Straßenverkehrsordnung (StVO) verstoßen haben, beispielsweise durch überhöhte Geschwindigkeit, Alkohol am Steuer oder das Überfahren einer roten Ampel. Ein Fahrverbot ist ein ernstzunehmender Einschnitt in die persönliche Freiheit und soll Verkehrssünder zur Einsicht und zu einem verantwortungsbewussten Verhalten im Straßenverkehr bewegen.
Wer sich jedoch über ein Fahrverbot hinwegsetzt und trotzdem fährt, begeht eine Straftat und muss mit empfindlichen Strafen rechnen.
Führerscheinentzug als Konsequenz
Wird man während eines Fahrverbots erneut beim Fahren erwischt, so ist in den meisten Fällen mit dem Entzug der Fahrerlaubnis zu rechnen. Dies bedeutet, dass man seinen Führerschein abgeben muss und für eine bestimmte Zeit, die von der Schwere des Vergehens abhängt, nicht mehr fahren darf. Neben dem Führerscheinentzug drohen in der Regel auch weitere Strafen wie:
- Hohe Geldstrafen
- Freiheitsstrafen (in besonders schweren Fällen)
- Eintragung im Verkehrszentralregister (VZR)
- Verlängerung der Sperrfrist für die Neuerteilung der Fahrerlaubnis
Was tun nach einem Führerscheinentzug?
Ein Führerscheinentzug ist ein schwerer Einschnitt und kann weitreichende Folgen für das private und berufliche Leben haben. Wer seinen Führerschein verloren hat, muss zunächst eine Sperrfrist abwarten, bevor er einen neuen Führerschein beantragen kann. Die Länge der Sperrfrist hängt von der Schwere des Vergehens ab und kann zwischen einigen Monaten und mehreren Jahren betragen.
Während der Sperrfrist muss in der Regel eine Medizinisch-Psychologische Untersuchung (MPU) absolviert werden, um die Fahreignung wiederzuerlangen. Die MPU, im Volksmund auch „Idiotentest“ genannt, dient dazu, zu überprüfen, ob der Betroffene aus seinen Fehlern gelernt hat und wieder zum Führen eines Kraftfahrzeugs geeignet ist.
Professionelle Hilfe bei Fahrverbot und Führerscheinentzug
Die Rechtslage im Straßenverkehr ist komplex und die Konsequenzen bei Verstößen können gravierend sein. Wenn Sie von einem Fahrverbot oder Führerscheinentzug betroffen sind, sollten Sie sich unbedingt anwaltliche Hilfe suchen. Ein erfahrener Rechtsanwalt kann Ihnen Ihre Rechte und Handlungsmöglichkeiten erläutern und Sie im Umgang mit den Behörden unterstützen.
Auch die ADAC Plus Mitgliedschaft bietet Ihnen umfassenden Schutz und Unterstützung bei Fragen rund um das Thema Auto und Verkehr.
Anwaltliche Beratung zum Führerscheinentzug
Fazit
Ein Fahrverbot sollte niemals auf die leichte Schulter genommen werden. Wer trotz Fahrverbot fährt, riskiert nicht nur hohe Strafen, sondern auch den endgültigen Verlust der Fahrerlaubnis. Es ist daher ratsam, sich an die Auflagen eines Fahrverbots zu halten und alternative Mobilitätslösungen in Betracht zu ziehen. Sollten Sie Fragen zu diesem Thema haben oder Unterstützung benötigen, zögern Sie nicht, uns zu kontaktieren. Unsere Experten stehen Ihnen mit Rat und Tat zur Seite.