Außerorts 31 km/h zu schnell: Was nun?

„Mist, schon wieder geblitzt!“ – ein Gedanke, der wohl jedem Autofahrer schon einmal durch den Kopf geschossen ist. Besonders ärgerlich ist es, wenn man außerorts unterwegs ist und die Geschwindigkeit falsch eingeschätzt hat. 31 km/h zu schnell – das klingt erstmal nach nicht viel, kann aber bereits unangenehme Folgen haben. Doch was genau bedeutet das eigentlich für Sie als Verkehrsteilnehmer? In diesem Artikel klären wir auf, welche Strafen drohen, wie Sie sich im Falle eines Bußgeldbescheids verhalten sollten und welche Rolle die Fahrzeugtechnik bei der Geschwindigkeitsüberschreitung spielt.

31 km/h zu schnell – Mehr als nur ein kleines Vergehen

Gerade außerorts, wo oft freie Fahrt und gute Sichtverhältnisse herrschen, verleitet es schnell dazu, das Gaspedal etwas zu stark zu drücken. Doch Vorsicht: Bereits 31 km/h zu schnell können erhebliche Konsequenzen haben. Neben einem Bußgeld drohen Punkte in Flensburg und sogar ein Fahrverbot. „Viele Autofahrer unterschätzen die Gefahr, die von überhöhter Geschwindigkeit ausgeht“, erklärt Dr. Ing. Stefan Schmidt, Verkehrsexperte an der Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin. „Gerade außerorts sind die Bremswege länger und die Reaktionszeit ist entscheidend im Ernstfall.“

Die Folgen: Bußgeld, Punkte und Fahrverbot

Doch was bedeutet 31 km/h zu schnell konkret? Wer außerorts geblitzt wird, muss je nach Höhe der Geschwindigkeitsüberschreitung mit folgenden Sanktionen rechnen:

  • Bußgeld: Bereits ab 21 km/h zu schnell wird es teuer. Bei 31 km/h können bis zu 160 Euro fällig werden.
  • Punkte in Flensburg: Ab 21 km/h zu schnell gibt es mindestens einen Punkt in Flensburg. Bei 31 km/h sind es bereits zwei Punkte.
  • Fahrverbot: Ein Fahrverbot droht ab 31 km/h zu schnell außerorts und beträgt in der Regel einen Monat.

Moderne Fahrzeugtechnik: Fluch oder Segen?

Moderne Fahrzeuge verfügen über immer mehr Assistenzsysteme, die den Fahrer unterstützen sollen – auch bei der Geschwindigkeitskontrolle. Tempolimits werden im Navigationssystem angezeigt, Abstandsregeltempomaten halten den richtigen Abstand zum Vordermann und Spurhalteassistenten warnen vor unbeabsichtigtem Verlassen der Fahrspur. Doch trotz aller Technik bleibt der Fahrer verantwortlich und muss seine Geschwindigkeit stets den Gegebenheiten anpassen.

„Die Technik kann helfen, Unfälle zu vermeiden, aber sie darf niemals zu falscher Sicherheit verleiten“, mahnt Dr. Ing. Schmidt. „Der Fahrer muss stets herr der Lage bleiben und seine Fahrweise den äußeren Bedingungen anpassen.“

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