32 km/h zu schnell auf der Autobahn: Was nun?

Sie haben es eilig gehabt, der Verkehr war flüssig und plötzlich blitzt es! 32 km/h zu schnell auf der Autobahn – das kann teuer werden. Sicherlich fragen Sie sich jetzt, welche Konsequenzen Ihnen drohen und ob es Möglichkeiten gibt, die Strafe zu reduzieren. Dieser Artikel beleuchtet die rechtlichen und finanziellen Folgen eines solchen Vergehens und gibt Ihnen wertvolle Tipps, wie Sie in dieser Situation am besten vorgehen.

Was bedeutet 32 km/h zu schnell auf der Autobahn?

In Deutschland gelten auf Autobahnen je nach Streckenabschnitt und Verkehrssituation unterschiedliche Geschwindigkeitsbegrenzungen. Ein Überschreiten dieser Grenzwerte wird als Ordnungswidrigkeit geahndet, die Höhe der Strafe richtet sich nach der gefahrenen Geschwindigkeit und den Folgen des Vergehens.

Laut Bußgeldkatalog 2023 müssen Sie bei einer Geschwindigkeitsüberschreitung von 32 km/h auf der Autobahn mit folgenden Sanktionen rechnen:

  • Geldbuße: ab 200 Euro
  • Punkte in Flensburg: 2 Punkte
  • Fahrverbot: 1 Monat (bei Ersttätern möglich, aber nicht zwingend)

Doch Vorsicht: Die Angaben im Bußgeldkatalog dienen lediglich als Richtwerte. Im Einzelfall können die Strafen, insbesondere bei Vorsatz oder Gefährdung anderer Verkehrsteilnehmer, deutlich höher ausfallen.

Was tun bei einem Bußgeldbescheid?

Erhalten Sie einige Wochen nach dem Verstoß einen Bußgeldbescheid, sollten Sie diesen genau prüfen. „Viele Autofahrer übersehen kleine Fehler im Bescheid, die zu einer Reduzierung der Strafe führen können“, erklärt Verkehrsrechtsexperte Dr. Martin Schmidt. Achten Sie beispielsweise auf die korrekte Angabe des Kennzeichens, des Fahrzeugs und des Tatorts.

Sollten Sie Zweifel an der Rechtmäßigkeit des Bescheids haben oder mit der Höhe der Strafe nicht einverstanden sein, können Sie innerhalb von zwei Wochen nach Erhalt Einspruch einlegen. In diesem Fall empfiehlt es sich, einen spezialisierten Anwalt für Verkehrsrecht zu konsultieren.

Wie kann ich Punkte in Flensburg vermeiden?

Punkte in Flensburg können langfristige Konsequenzen haben und im schlimmsten Fall zum Führerscheinentzug führen. „Gerade für Berufskraftfahrer, die auf ihren Führerschein angewiesen sind, kann dies existenzbedrohend sein“, warnt Dr. Schmidt. Um Punkte zu vermeiden, gibt es die Möglichkeit, ein Fahreignungsseminar zu besuchen. Dies ist jedoch nur einmal innerhalb von fünf Jahren möglich und setzt voraus, dass Sie den Verstoß einräumen.

Wie kann ich mich vor Geschwindigkeitsüberschreitungen schützen?

Der beste Schutz vor Bußgeldern, Punkten und Fahrverboten ist natürlich, sich an die vorgeschriebenen Geschwindigkeitsbegrenzungen zu halten. Moderne Fahrzeuge verfügen über zahlreiche Assistenzsysteme wie Abstandsregeltempomat oder Geschwindigkeitsbegrenzer, die Sie dabei unterstützen können. Achten Sie außerdem auf eine klare Beschilderung und passen Sie Ihre Geschwindigkeit den jeweiligen Verkehrsbedingungen an.

Weitere häufige Fragen zum Thema „32 km/h zu schnell auf der Autobahn“:

  • Kann ich gegen den Bußgeldbescheid Einspruch einlegen? Ja, innerhalb von zwei Wochen nach Erhalt.
  • Was passiert, wenn ich die Geldbuße nicht bezahle? Es drohen Mahngebühren und im schlimmsten Fall sogar Erzwingungshaft.
  • Kann ich meinen Führerschein verlieren, wenn ich 32 km/h zu schnell gefahren bin? Ja, bei wiederholten Verstößen oder wenn der Führerschein auf Probe ist.

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