Kaum ein Thema beschäftigt Autofahrer so sehr wie die Sicherheit ihrer Reifen. Schließlich sind sie der einzige Kontaktpunkt zwischen Fahrzeug und Fahrbahn. Doch was, wenn man plötzlich kleine Risse in den Reifen entdeckt? Sind „Reifenrisse“ ein Grund zur Panik oder harmlose Schönheitsfehler? In diesem Artikel gehen wir der Sache auf den Grund und erklären, worauf es wirklich ankommt.
Schon mal beim Blick auf Ihre Reifen kleine Risse in der Seitenwand entdeckt? 
Reifenrisse in der Seitenwand Bevor Sie jetzt in Panik verfallen, atmen Sie erstmal tief durch. Nicht jeder Riss bedeutet gleich das sofortige Aus für den Reifen.
Was sind Reifenrisse und wie entstehen sie?
Reifenrisse sind kleine, feine Risse, die in der Lauffläche oder an den Seitenwänden der Reifen auftreten können. Sie entstehen durch verschiedene Faktoren, wie zum Beispiel:
- Alterung: Reifen altern auch dann, wenn sie wenig benutzt werden. Die UV-Strahlung der Sonne, Ozon und Temperaturschwankungen greifen das Gummi an und machen es spröde.
- Überlastung: Wird der Reifen ständig über das zulässige Gesamtgewicht hinaus belastet, kann dies ebenfalls zu Rissen führen.
- Falscher Reifendruck: Sowohl zu hoher als auch zu niedriger Reifendruck können die Lebensdauer des Reifens verkürzen und Risse begünstigen.
- Äußere Einflüsse: Bordsteinkanten, spitze Gegenstände oder Chemikalien können den Reifen ebenfalls beschädigen.
Wann sind Reifenrisse gefährlich?
Ob Reifenrisse gefährlich sind, hängt von ihrer Tiefe, Lage und Anzahl ab. Kleine, oberflächliche Risse in der Lauffläche sind meist unbedenklich und stellen kein Sicherheitsrisiko dar. Anders sieht es aus, wenn die Risse tief sind, sich bereits mehrere Risse gebildet haben oder die Karkasse (das tragende Gerüst des Reifens) beschädigt ist. In diesem Fall ist die Stabilität des Reifens nicht mehr gewährleistet und es besteht akute Reifenplatzergefahr.
„Ein Reifen mit tiefen Rissen ist wie ein Haus mit Rissen im Fundament“, erklärt Reifenexperte Dr. Hans Müller. „Irgendwann gibt die Struktur nach und es kommt zum Einsturz – oder im Falle des Reifens zum Platzer.“
Was tun bei Reifenrissen?
Haben Sie Risse an Ihren Reifen entdeckt, sollten Sie diese unbedingt von einem Fachmann überprüfen lassen. Dieser kann beurteilen, ob die Risse lediglich ein kosmetisches Problem darstellen oder ein Sicherheitsrisiko. In einigen Fällen reicht es bereits aus, den betroffenen Reifen zu wechseln. Sind die Risse jedoch zu tief oder zu zahlreich, muss der gesamte Reifensatz ausgetauscht werden.
Reifenrisse vorbeugen – so geht’s!
Um Reifenrisse vorzubeugen, sollten Sie folgende Tipps beachten:
- Regelmäßig Reifendruck kontrollieren: Kontrollieren Sie den Reifendruck mindestens alle zwei Wochen und passen Sie ihn gegebenenfalls an.
- Reifen richtig lagern: Lagern Sie Ihre Reifen dunkel, kühl und trocken. Vermeiden Sie direkte Sonneneinstrahlung und den Kontakt mit Chemikalien. Mehr Informationen zum Thema Reifenwechsel und Reifenlagerung finden Sie auch in unserem Artikel über Reifenwechsel Memmingen.
- Überladung vermeiden: Beachten Sie das zulässige Gesamtgewicht Ihres Fahrzeugs und vermeiden Sie es, den Reifen zu überlasten.
- Schonendes Fahren: Vermeiden Sie es, mit hoher Geschwindigkeit über Bordsteinkanten oder andere Hindernisse zu fahren.
Fazit: Reifen regelmäßig überprüfen und sicher unterwegs sein
Reifenrisse sind ein ernstzunehmendes Thema, das die Sicherheit im Straßenverkehr beeinträchtigen kann. Durch regelmäßige Kontrollen, richtige Pflege und schonendes Fahren können Sie jedoch dazu beitragen, die Lebensdauer Ihrer Reifen zu verlängern und das Risiko von Reifenrissen zu minimieren. Im Zweifelsfall sollten Sie sich immer an einen Fachmann wenden. So sind Sie auf der sicheren Seite und können Ihre Fahrt entspannt genießen.
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Kontaktieren Sie uns gerne, wenn Sie Fragen rund um das Thema Reifen haben oder Unterstützung bei der Reifenwahl benötigen. Unsere Experten helfen Ihnen gerne weiter!
