DOT – drei Buchstaben, die auf jedem Reifen prangen und doch oft ein Rätsel bleiben. Was verbirgt sich hinter dieser kryptischen Buchstabenkombination? Ganz einfach: DOT steht für „Department of Transportation“ – das US-Verkehrsministerium. Doch das ist nur die Spitze des Eisbergs. Die Buchstaben bei DOT sind Teil einer komplexen Kennzeichnung, die wichtige Informationen über den Reifen verrät – vom Herstellungsdatum bis zu seinen Leistungsmerkmalen.
Nehmen wir an, Sie stehen vor einem Berg von Reifen in Ihrer Werkstatt. Ein Kunde benötigt neue Sommerreifen und vertraut auf Ihre Expertise. Da wäre es doch peinlich, wenn Sie ihm nicht sagen könnten, welcher Reifen wann produziert wurde, oder? Genau hier kommt die DOT-Kennzeichnung ins Spiel.
Die DOT-Nummer entschlüsselt
Die DOT-Nummer ist eine Aneinanderreihung von Buchstaben und Zahlen, die Ihnen verrät, wann und wo ein Reifen hergestellt wurde. Sie finden sie auf der Reifenflanke, meist in der Nähe der Beschriftung „DOT“. Die ersten beiden Buchstaben geben das Werk an, in dem der Reifen produziert wurde. Die nächsten beiden stehen für den Reifentyp und die Reifengröße.
Besonders wichtig sind die letzten vier Ziffern: Sie geben die Herstellungswoche und das -jahr an. Nehmen wir als Beispiel die Ziffernfolge „1223“. Die ersten beiden Ziffern („12“) stehen für die zwölfte Woche des Jahres, die letzten beiden („23“) für das Jahr 2023. Ein Reifen mit dieser DOT-Nummer wurde also in der zwölften Woche des Jahres 2023 hergestellt.
Warum ist das DOT-Datum so wichtig?
Die Frage nach dem „Warum“ liegt auf der Hand: Die Qualität eines Reifens nimmt mit der Zeit ab, auch wenn er nicht benutzt wird. Ähnlich wie Lebensmittel haben auch Reifen ein „Haltbarkeitsdatum“. Nach etwa sechs Jahren – so die Empfehlung von Experten – sollten Reifen, auch ungebrauchte, durch neue ersetzt werden. Denn mit der Zeit kann der Gummi porös werden, was die Fahreigenschaften negativ beeinflusst.
„Ein alter Reifen mag auf den ersten Blick noch gut aussehen“, so Dr. Ing. Markus Schmidt, Reifenexperte an der Technischen Universität München. „Doch die inneren Strukturen verändern sich im Laufe der Zeit. Das kann zu einem erhöhten Risiko von Reifenplatzern und Unfällen führen.“
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DOT-Kennzeichnung: Mehr als nur das Herstellungsdatum
Die DOT-Kennzeichnung umfasst jedoch noch weitere Informationen, die für Sie als Kfz-Profi relevant sein können:
- ECE-Prüfzeichen: Dieses Zeichen bestätigt, dass der Reifen den europäischen Sicherheitsstandards entspricht. Es besteht aus einem Kreis mit der Buchstabenkombination „ECE“ sowie einer Nummer, die das Land der Zulassung angibt.
- Tragfähigkeitsindex: Diese Zahl gibt an, wie viel Gewicht der Reifen maximal tragen darf. Sie finden sie neben der Reifengröße.
- Geschwindigkeitsindex: Dieser Buchstabe gibt die maximale Geschwindigkeit an, für die der Reifen ausgelegt ist.
Häufige Fragen zur DOT-Kennzeichnung
Was bedeuten die Buchstaben hinter der DOT-Nummer?
Diese Buchstaben geben den Reifentyp und die Reifengröße an.
Wie alt darf ein Reifen maximal sein?
Experten empfehlen, Reifen nach spätestens sechs Jahren zu ersetzen, auch wenn sie nicht benutzt wurden.
Wo finde ich die DOT-Nummer auf dem Reifen?
Die DOT-Nummer befindet sich auf der Reifenflanke, meist in der Nähe der Beschriftung „DOT“.
Die DOT-Kennzeichnung: Ihr Schlüssel zur Reifensicherheit
Die DOT-Kennzeichnung mag auf den ersten Blick verwirrend erscheinen, doch sie liefert Ihnen wertvolle Informationen über die Sicherheit und Leistungsfähigkeit eines Reifens. Mit diesem Wissen können Sie Ihre Kunden optimal beraten und sicherstellen, dass sie sicher und komfortabel unterwegs sind.
Vergleich alter und neuer Reifen
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