CAN High und Low Signal
CAN High und Low Signal

CAN Bus High und Low: Funktionsweise und Bedeutung in der Fahrzeugdiagnose

Der CAN-Bus (Controller Area Network) ist ein Bussystem, das in modernen Fahrzeugen zur Kommunikation zwischen den verschiedenen Steuergeräten eingesetzt wird. Dabei unterscheidet man zwischen CAN High und CAN Low, zwei Signalleitungen, die zusammenarbeiten, um Daten zu übertragen. hotel vermoi latsch In diesem Artikel wollen wir uns genauer ansehen, wie CAN High und CAN Low funktionieren und welche Bedeutung sie für die Fahrzeugdiagnose haben.

Was sind CAN High und CAN Low?

Vereinfacht gesagt, repräsentieren CAN High und CAN Low die zwei Spannungslevel, die auf dem CAN-Bus verwendet werden. Sie bilden ein differenzielles Signal, d.h. die Information wird durch die Spannungsdifferenz zwischen beiden Leitungen übertragen.

  • CAN High: Liegt normalerweise bei etwa 3,5 Volt.
  • CAN Low: Befindet sich bei etwa 1,5 Volt.

Wenn ein Steuergerät Daten senden möchte, erzeugt es eine dominante Flanke, indem es den Pegel auf CAN High senkt und gleichzeitig den Pegel auf CAN Low erhöht. Diese Differenzspannung wird von den anderen Steuergeräten am Bus erkannt. Eine rezessive Flanke, bei der CAN High wieder hoch und CAN Low wieder niedrig ist, signalisiert das Ende der Übertragung.

CAN High und Low SignalCAN High und Low Signal

Warum ein differenzielles Signal?

Der Einsatz eines differenziellen Signals auf dem CAN-Bus hat entscheidende Vorteile gegenüber einem Single-Ended-Signal, bei dem nur eine Leitung zur Datenübertragung verwendet wird:

  • Störsicherheit: Elektromagnetische Störungen, die durch andere Komponenten im Fahrzeug erzeugt werden, beeinflussen beide Leitungen gleichermaßen. Die Differenz bleibt jedoch gleich, sodass die Datenübertragung störungsfrei bleibt.
  • Zuverlässigkeit: Durch die kontinuierliche Überprüfung der Spannungsdifferenz zwischen CAN High und CAN Low können Fehler in der Übertragung frühzeitig erkannt werden.

Bedeutung für die Fahrzeugdiagnose

Die Signale auf CAN High und CAN Low liefern wertvolle Informationen bei der Fahrzeugdiagnose. Mit einem Oszilloskop können diese Signale grafisch dargestellt und analysiert werden. Dadurch lassen sich z.B. folgende Probleme identifizieren:

  • Kurzschlüsse: Ein Kurzschluss zwischen CAN High und CAN Low oder gegen Masse führt zu einem charakteristischen Signalbild, das leicht zu erkennen ist.
  • Unterbrechungen: Eine Unterbrechung einer der beiden Leitungen führt dazu, dass keine Daten mehr übertragen werden können.
  • Defekte Steuergeräte: Ein defektes Steuergerät kann fehlerhafte Signale auf den Bus senden oder den Bus blockieren, was sich ebenfalls im Signalbild zeigt.

Diagnose des CAN-BusDiagnose des CAN-Bus

Tipps für die Praxis

  • Verwenden Sie bei der Arbeit am CAN-Bus stets ein hochwertiges Diagnosegerät, das die Signale auf CAN High und CAN Low korrekt auslesen und interpretieren kann.
  • Achten Sie darauf, dass die Leitungen des CAN-Busses korrekt verlegt und vor Beschädigungen geschützt sind.
  • Ziehen Sie bei Problemen mit dem CAN-Bus immer einen erfahrenen Fahrzeugtechniker hinzu.

Fazit

CAN High und CAN Low sind essentiell für die Funktionsweise des CAN-Busses und spielen eine wichtige Rolle bei der Fahrzeugdiagnose. Ein Verständnis der Funktionsweise und der Bedeutung dieser Signale ist daher unerlässlich für jeden, der an modernen Fahrzeugen arbeitet.

Weitere Informationen zum Thema Fahrzeugdiagnose finden Sie in unserem Artikel „ford transit automatikgetriebe probleme„.

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